Der Fluglotsen-Simulator – was macht das virtuelle Lotsenleben aus?

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Schon im März 2014 veröffentlichten die die Paderborner Simulationsspezialisten Aerosoft die Box-Version des authentischen Fluglotsen-Simulators Global Air Traffic Control. Rege Aktivitäten auf dem Forum und regelmäßige Updates beschäftigen die virtuelle Lotsen-Community seither. Mit dem Airport Enhancer HDX: kündigte Aerosoft erst am 8. Januar 2016 wieder eine Grafik-Verbesserung an, die hochauflösende Texturen für Landebahnen, Jetways, Gates und Gras und verbesserte Oberflächenspiegelung sowie eine vollkommen neue Flughafenbeschilderung mitbringt.

Fluglotsen SimulatorUnter Simulationsfreunden genießt der Titel hohe Beliebtheit und kommt in seiner physischen Version als DVD vielen gerade recht. Zum Preis von knapp 30 Euro kann man mit Global Air Traffic Control (GATC) in die Rolle eines Fluglotsen schlüpfen und seinen virtuellen Job an sämtlichen großen Flughäfen der Welt absolvieren. Das Detailreichtum der Simulation rührt vor allem daher, dass das Programm tatsächlich auf eine Originaldatenbank zugreift, die von den meisten Airlines ebenfalls für die Lotsenarbeit genutzt wird. Deshalb kann man mit dem Fluglotsen-Simulator Global Air Traffic Control (GATC) Flugzeuge fast an jedem der fast 14.000 im System verzeichneten Flughäfen über die realen Routen und Verfahren lotsen.

Spannend ist das sicher für viele, denn den Eignungstest für Fluglotsen im echten Leben zu bestehen, ist tatsächlich sehr schwierig. Laut Spiegel schafft es nur jeder 20. Bewerber die ersten Prüfungen zu absolvieren. Dicke Gehälter winken denjenigen, die es am Ende schaffen, und selten dürften Arbeitsbedingungen in einem Job so attraktiv sein, wie für Fluglotsen. Ausgebildet wird man übrigens von der Deutschen Flugsicherung (www.dfs.de), wo man im Bereich „Karriere“ auch sehr gut nachlesen kann, welche Anforderungen man für eine Ausbildung überhaupt erfüllen muss. Die DFS benutzt laut ihrer Website das DATS-Systems (DFS ATM Training System) um ihre Fluglotsen, ATM-Spezialisten und flugsicherungs- technisches Personal auszubilden.

Ob man das Zeug zum Fluglotsen hat, kann man vielleicht auch mit einem Testlauf auf dem Fluglotsen-Simulator Global Air Traffic Control (GATC) feststellen. Schnelle Auffassungsgabe und ein ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen, sind nur zwei Eigenschaften, die man für diesen Beruf mitbringen sollte. Auch „ein ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen, ein gutes Gedächtnis, Interesse an Technik sowie ein überdurchschnittliches Konzentrationsvermögen“ stehen in der aktuellen Stellenausschreibung der Deutschen Flugsicherung ganz oben auf der Prioritätenliste für Bewerber, die im übrigen teamfähig, belastbar und verantwortungsvoll sein müssen – und nicht älter als 24 Jahre alt.

Schon mal üben, mit Global Air Traffic Control? Die Features im Überblick:

  • Knapp 14.000 Flughäfen mit sämtlichen Runways, SIDs, STARs, Arrivals, Waypoints (inklusive Einschränkungen)
  • 100 Airlines (und jeden Tag werden es mehr!) mit den korrekten Flugzielen und Flugzeugtypen
  • 80 realistisch fliegende Flugzeugtypen (Geschwindigkeiten, Drehgeschwindigkeiten, Steig- und Sinkgeschwindigkeiten, etc.)
  • Aktualisierbare Navigationsdatenbank (NavDataPro)
  • Sämtliche Elemente des Simulators können vom Benutzer editiert werden (Benutzer sind ausdrücklich dazu aufgefordert Content zu teilen)
  • Verschiedene Szenarien
  • Wetter in Echtzeit (Internetverbindung erforderlich)
  • Windows 7 und 8 Touch-Interface
  • Steuerung der Flugzeuge über Maus oder Text-Oberfläche
  • Multi-Player Modus über LAN möglich

Eine voll funktionsfähige Demoversion bei der man den Flughafen München testen kann, gibt es unter diesem Link forum.aerosoft.com

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