„Wie ein schwer zu deutender Traum, den man nicht mehr abschütteln kann“.
Das meint ars zu dem Fantasy Titel Papo & Yo und auch die New York Times präsentierte das Spiel auf der Titelseite ihrer Arts-Section und hielt nicht mit Lob hinterm Berg: „Now Papo & Yo, a lyrical tale of a boy and a monster, has set a new and altogether different standard in gaming for representing the world as it is.“
Papo & Yo erzählt die Geschichte eines südamerikanischen Jungen, Quico, und seines meist gutherzigen Freundes Monster.
Zwar hat Monster auch messerscharfe Zähne, doch seine Abhängigkeit von giftigen Fröschen ist sein eigentliches Problem. Hat er eine seiner „Leibspeisen“ intus, mutiert er zu einem unberechenbaren Biest, vor dem niemand, nicht einmal Quico, sicher ist. Bereits mit seiner „Vorgeschichte“ macht das Spiel eine sehr subtile und stilisierte Andeutung auf ein recht reales Problem: Das der Drogen-Abhängigkeit – und wie sie das Wesen eines Menschen verändert. Monster steht natürlich stellvertretend für Quicos Vater, vor dem der Junge durch ein sich plötzlich öffnendes Portal in eine Fantasy-Welt flieht, in der die beiden in einer surrealen Spielwelt gemeinsam größten Gefahren ausgesetzt sind. Quicos Ziel: er sucht ein Heilmittel für Monsters Sucht, um seinen Freund vor der größten Gefahr überhaupt zu bewahren: sich selbst.
Auf eine ganz einfache und dennoch erstaunliche Weise transportiert das Independent-Entwicklerstudio Minority Media hier ein ganz reales Dilemma und die Ängste eines Kindes in eine fantastische Welt voller Abenteuer. Und das ist sicher der Grund, warum das Spiel so lange an einem haften bleibt, wenn man sich einmal damit befasst.
In Zusammenarbeit mit Sony’s Pub Fund ist ein einprägsamer Titel entstanden, der von allen Seiten mit Lob überhäuft wird und insbesondere für sein Storytelling mit einer unglaublichen Menge an Awards und Nominierungen geehrt wurde.
Darunter der Best Narrative Award des Brazilian International Game (BIG) Festival 2012 und die Honorable Mention für Excellence in Narrative des Independent Games Festival 2013.
Nominiert ist das Spiel unter anderem für den Herman Melville Award for Best Writing in a Game und Best Original Music (Liberation), was natürlich besonders den hervorragenden Soundtrack, komponiert von Brian D’Oliveira von der Grupppe La Hacienda Creative, honoriert.
Die Compilation erscheint in Kürze unter anderem im iTunes Store und zeichnet sich besonders durch eine gelungene Mischung traditioneller Instrumente und Aufnahmen aus dem südamerikanischen Dschungel aus.
Nach der Veröffentlichung via PlayStation Network kann Papo & Yo nun auch als PC-Fassung gespielt werden. Vorbesteller der PC-Version können ab sofort an einer besonderen Aktion teilhaben: Bis zur Veröffentlichung am 18. April 2013 erhalten sie zehn Prozent Rabatt auf den Verkaufspreis und dürfen sich den Original-Soundtrack kostenlos downloaden. Wer da einmal „hineinhören“ möchte, kann auf Soundcloud mit dem Titel „A Strange New World“ einen interessanten Vorgeschmack erleben.
Die Vorbesteller-Aktion ist über Steam und auf einigen weiteren PC-basierenden Direkt-Download-Plattformen verfügbar.
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