Unter dem Motto „Kulturelle Bildung“ hat das Computerspielmuseum in Berlin am bundesweiten Aktionstag „Kulturgut stärken“ des Deutschen Kulturrats teilgenommen. Am 21. Mai, dem UNESCO-Welttag der kulturellen Vielfalt fand diese Aktion innerhalb der internationalen UNESCO-Woche zur kulturellen Bildung statt.
Mit der Eröffnung der Sonderausstellung „MODELL-WELTEN – Gemälde von Matthias Zimmermann“ am selben Tag leistete das Computerspielmuseum seinen Beitrag und setzt damit das Medium Games in einen künstlerischen Kontext.
Ziel ist es, die Einflussnahme der Games auf Kunst und künstlerische Strömungen aufzuzeigen. Mit Matthias Zimmermann präsentiere diese Sonderausstellung, so Andreas Lange, Direktor des Computerspielemuseums, einen Künstler, dessen Werke explizit die Frage nach dem Einfluss von Computerspielen in der Kunst reflektiere.
Für den Bundesverband der Entwickler von Computerspielen G.A.M.E. hätte der Auftakt für die Teilnahme von Computerspielen am Aktionstag des Deutschen Kulturrats kaum passender ausfallen können. Das jahrelange Engagement des Verbandes für die Anerkennung von Computerspielen als Kulturgut erfährt damit eine hohe Anerkennung und stellt einen weiteren Schritt bei der Wahrnehmung von Games als Kulturgut dar. Bereits 2008 war die Aufnahme des Verbands in die Sektion Film und audiovisuelle Medien vorangegangen, die ebenfalls Mitglied des Deutschen Kulturrats ist.
„Es ist uns ein Anliegen, uns an den Aktionstagen des Deutschen Kulturrats zu beteiligen, um auf diesem Wege nochmals zu betonen, dass Games Kulturgut sind – und natürlich auch, um einen Beitrag zur kulturellen Vielfalt zu leisten,“ so Thorsten Unger, G.A.M.E.-Geschäftsführer Politik.
Der Geschäftsführer der Stiftung Digitale Spielekultur, Peter Tscherne, kommentiert die Teilnahme des Computerspielmuseums ebenfalls sichtlich erfreut und gesteht digitalen Spielen einen „ungeheuren gesellschaftlichen Einfluss“ zu. Diese seien nicht nur als Unterhaltungsprodukte, sondern z.B. auch als Lernwerkzeuge oder als künstlerisches Ausdrucksmittel zu bewerten. Das Engagement von G.A.M.E. innerhalb des Deutschen Kulturrats für die kulturelle Anerkennung von Computerspielen begrüßte Tscherne ausdrücklich.
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